Presse RSS Icon


400.000 Euro Fördergelder für Sporthalle Westerweyhe

Foto (Hansestadt Uelzen): Die Sporthalle in Westerweyhe wird derzeit saniert.

 

Energetische Sanierung gestartet

Die Sporthalle der Grundschule Westerweyhe wird derzeit bis voraussichtlich Ende des Jahres grundlegend energetisch saniert: Erneuert werden Dämmung, Heizung, Fußboden und Hallendecke bis hin zu Leitungen.  Die Maßnahme der Hansestadt Uelzen wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, als auch im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums, in Höhe von insgesamt 400.000 Euro gefördert. Die Hansestadt trägt 300.000 Euro.

„Bestandsgebäude bieten ein unglaubliches Potenzial Energiekosten einzusparen und gleichzeitig klimaschädliche Emissionen langfristig zu vermeiden“, erklärt Karina Timmann, Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Uelzen. Dieses Ziel stehe für die Sporthalle im Fokus und habe die hohe Förderung ermöglicht. Durch die Sanierung fallen künftig weniger Betriebskosten an. Vor allem werde der CO2-Ausstoß um über 70 Prozent reduziert.

Leitlinie für die Sporthalle Westerweyhe ist eine möglichst kostengünstige Sanierung bei einer sehr hohen CO2-Einsparung und langlebigen Produkten. Die aktuellen Arbeiten umfassen die Dämmung am Sockel unterhalb der Erdoberfläche sowie an der Fassade über die Fenster bis zum Dach. Die bisherige Heizung wird auf Fußbodenheizung unter einem neuen Sportboden umgestellt. Innen werden die Decken und Leitungen erneuert. „Danach bleibt nur noch ein kleiner Wärmebedarf übrig, der durch eine Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage der Sanitärräume weiter reduziert wird“, sagt Energiemanager Malte Stöck vom Gebäudemanagement Uelzen.

Der verbleibende Wärmebedarf wird weiter konventionell durch eine Gasbrennwert-Therme erzeugt. Um klimaneutral zu heizen, wird Biogas aus Reststoffen eingekauft. Der Energieeinkauf ist zwar teurer als die fossilen Energieträger wie Erdgas oder -öl, dafür wird aber ein Großteil der negativen Umweltauswirkungen reduziert. „Durch die Sanierung erwarten wir trotz des teureren Energieträgers eine Halbierung der Wärmekosten durch den gesenkten Verbrauch“, so Stöck.

Die Duschen werden auf eine energieeffiziente Warmwasserversorgung umgestellt. Der benötigte Strom soll durch eine eigene Photovoltaikanlage erzeugt werden. Dies senkt ebenfalls die Verbrauchskosten und kann weitere fossile Energieträger verdrängen.

Die Beleuchtung wird durch sparsame LED-Leuchten mit Steuerungstechnik nach Präsenz und Tageslichteinfluss geregelt. Auch hier werden die Stromkosten reduziert. Diese Beleuchtung wird zudem in den Grundschulen Westerweyhe, Holdenstedt und Hermann-Löns-Schule eingesetzt, die ebenfalls von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums unterstützt wurden. Eine Grundlage für die energetischen Sanierungen der Hansestadt ist das vom Rat beschlossene Klimaschutzkonzept aus dem Jahre 2014.