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Glasfaser: Wird Uelzen abgehängt?

Wie wichtig eine verlässliche Internetverbindung ist, weiß auch Achim Wolter (re.), Geschäftsführer Autohaus Wolter: „Glasfaser bietet die beste Leitungsqualität und ist die zukunftsweisende Technologie für schnelles Internet“. Achim Wolter hat jetzt den Vorvertrag für das Volkswagen Zentrum Uelzen an Bürgermeister Jürgen Markwardt übergeben.

 

„Nach heutiger Prognose schafft es Uelzen nicht und verpasst damit eine elementare Zukunftschance“. Bürgermeister Jürgen Markwardt spricht vom Ausbau des Glasfasernetzes im Ausbaugebiet Uelzen – Cluster 3. Nur noch zwei Wochen läuft die Vermarktungsfrist und gerade mal 34 Prozent der betroffenen Haushalte und Gewerbebetriebe haben den Vorvertrag für einen Glasfasernetzanschluss unterschrieben. Uelzen weist damit die bisher schlechtesten Zahlen im Landkreis aus. Wird die erforderliche Vorvermarktungsquote von 60 Prozent nicht erreicht, fällt Uelzen raus. „Glasfaser gehört die Zukunft der Datenautobahn und ist ein wichtiges Wettbewerbsthema. Statt sich für kommende Zeiten zu rüsten, bleibt das Stadtgebiet  voraussichtlich auf dem Auslaufmodell Kupferkabel sitzen“, macht Markwardt deutlich.

„Wir erwarten die A39 vor der Tür, versprechen uns Neubürger und neue Gewerbeansiedlungen. Nur leider fahren unsere Daten dann wohl nicht auf einer Autobahn, sondern eher auf Schotterpisten“, so das Stadtoberhaupt. Besorgt  ist der Bürgermeister über die Rücklaufquote der Gewerbebetriebe, die aktuell bei nur 25 Prozent liegt. Von 180 Unternehmen haben bisher lediglich 47 einen Vorvertrag unterschrieben. Dabei hätten sich viele Gewerbebetriebe in der Vergangenheit massiv über eine schlechte Internetversorgung beschwert. Immer mehr Geschäftsprozesse werden ins Internet verlagert. „Zu diesen Konditionen werden die Betriebe die Gelegenheit für das beste Netz, was der Markt zu bieten hat, nicht mehr bekommen“, ist Markwardt sicher. Die Anschlüsse werden kostenlos gelegt, und im ersten Schritt können auch Gewerbetreibende einen Vorvertrag über einen Standardanschluss schließen.

In den nächsten zwei Wochen werden in den unterversorgten Gebieten noch einmal alle Gewerbetreibenden und privaten Haushalte der Ortsteile ohne Vertragsabschluss  von Multiplikatoren besucht. „Wir nutzen gemeinsam mit dem Landkreis Uelzen und LüneCom viele Wege, um die Vermarktungsquote noch zu erreichen. Ich möchte noch einmal ausdrücklich appellieren, einen Vorvertrag zu schließen. Letztlich entscheiden die Bürger selbst, ob sie den Wert ihres Hauses steigern, verlässliche Internetverbindungen für sich und ihre Kinder schaffen oder die beste Infrastruktur auf diesem Gebiet für ihre Firma nutzen werden“, sagt  Markwardt.