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Klima Vorsätze 2018: Denkanstöße und Tipps zum Energiesparen und klimafreundlichen Verhalten - Teil 1: Richtig heizen

Zum Jahresbeginn überprüfen viele Menschen ihr gewohntes Verhalten und fassen gute Vorsätze für das neue Jahr. Wieso nicht auch mal fragen, was man im neuen Jahr zum Klimaschutz beitragen kann? Laura Elger, Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Uelzen, gibt in den nächsten Wochen Tipps, die dazu anregen das eigene Verhalten zu hinterfragen. Sie wird kleine und große Veränderungen vorschlagen. „Jeder kann helfen, den Klimawandel und die Bedrohung unserer aller Lebensgrundlage aufzuhalten“, ist Elger überzeugt.

Tipp 1:  Richtig Heizen

Etwa 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Privathaushalten verursachen die Heizung und die Warmwasserbereitung. Entsprechend groß ist das Einsparpotenzial. Bei Gas- oder Ölheizungen bedeutet jede Reduzierung von Heizenergie auch weniger klimaschädliches CO2. „Durch einfach und günstig umsetzbare Maßnahmen lässt sich schon viel erreichen. Jede Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad senkt beispielsweise die Heizkosten um sechs Prozent“, erklärt Elger. So sollten zunächst die Heizkörperthermostate, mit denen die Temperatur in den einzelnen Räumen geregelt wird, auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Bei alten Thermostaten lohnt sich der Austausch. Soll die jeweilige Temperatur gezielter gesteuert oder in der Nacht abgesenkt werden, können programmierbare Thermostate ganz einfach selbst eingebaut werden. Diese sind schon ab 15 Euro erhältlich und auch in Mietwohnungen anwendbar. Weitere Fragen sollte man sich stellen: Sind die Heizkörper frei von Vorhängen oder Möbeln? Ist die Heizung beim Lüften abgestellt? Werden dauerhaft gekippte Fenster vermieden und stattdessen die Räume stoßgelüftet?

Der nächste Blick geht in den Heizungskeller: Sind die Rohrleitungen in unbeheizten Räumen gedämmt?  Wird die Heizung jährlich gewartet? Am besten fragt man den Heizungsinstallateur bei dieser Gelegenheit ganz gezielt nach einer energiesparenden Einstellung. „Ein so genannter hydraulischer Abgleich sorgt für eine optimale Wärmeverteilung und spart bei einem Einfamilienhaus rund 100 Euro Heizkosten pro Jahr ein“, so die Klimaschutzmanagerin. Häufig sind alte Heizungspumpen versteckte Stromfresser, da sie nicht nach Bedarf, sondern rund um die Uhr laufen. Mit einer neuen Heizungspumpe lassen sich in einem Einfamilienhaus rund 155 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. Maßnahmen zur Heizungsoptimierung werden vom Staat bis zu 30 Prozent bezuschusst.

Wer demnächst eine neue Heizungsanlage plant, sollte rechtzeitig einen Wechsel zu erneuerbaren Energien, wie Solarthermie, Holzpellets oder Wärmepumpen, prüfen. Hierfür gibt es Zuschüsse vom Staat, die unbedingt im Vorhinein beantragt werden müssen. Über die Konditionen informiert der Heizungsinstallateur oder die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Weiteres zum Thema bietet www.klimaschutz-in-uelzen.de oder die Klimaschutzmanagerin Laura Elger unter der Rufnummer 0581 - 800 6316.