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Klima Vorsätze 2018: Denkanstöße und Tipps zum Energiesparen und klimafreundlichen Verhalten - Teil 2: Solarenergie nutzen

Zum Jahresbeginn überprüfen viele Menschen ihr gewohntes Verhalten und fassen gute Vorsätze für das neue Jahr. Wieso nicht auch mal fragen, was man im neuen Jahr zum Klimaschutz beitragen kann? Laura Elger, Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Uelzen, gibt in diesen Wochen Tipps, die dazu anregen das eigene Verhalten zu hinterfragen. Mit ihrem heutigen Beitrag erklärt sie Nutzungsmöglichkeiten von Sonnenenergie.

Tipp 2: Solarenergie nutzen

Die Sonne schickt jede Menge Energie auf die Erde, die man zur Strom- und Wärmeerzeugung nutzen kann. Das spart Brennstoffkosten, ist klimafreundlich und macht unabhängig von Energiepreisen. „Im Stadtgebiet Uelzen sind rund 500 Photovoltaikanlagen installiert. Das bedeutet, es sind noch reichlich ungenutzte Dachflächen vorhanden“, so die Klimaschutzmanagerin Laura Elger. Wer eine Dachfläche besitzt, sollte sich fragen, ob diese künftig für Solarenergie genutzt werden kann. Zwei Nutzungsarten sind möglich: Photovoltaik zur Erzeugung von Strom oder Solarthermie für Warmwasser und Heizung.

„Trotz sinkender Einspeisevergütung sind Photovoltaikanlagen immer noch wirtschaftlich, insbesondere wenn viel Sonnenstrom selbst verbraucht wird anstatt ihn ins Netz einzuspeisen“, erklärt Elger. Wenn sich die Investitionskosten der Anlage nach einigen Jahren amortisiert haben, ist der Sonnenstrom kostenlos. Für erste Abschätzungen, ob das eigene Dach geeignet ist, gibt es Solardach-Rechner im Internet. Für die konkrete Planung und die optimale Dimensionierung empfiehlt es sich, ein Fachunternehmen oder einen unabhängigen Energieberater zu kontaktieren.

Der Staat bezuschusst die Investitionen in klimafreundliche Energien. Für Photovoltaik gibt es eine feste Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom und über die KFW-Bank Kredite sowie Tilgungszuschüsse, wenn ein Speicher installiert wird. Für Solarthermie gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Zuschüsse entweder zur Optimierung alter Heizungen oder für neue Heizungen. Seit 2018 muss eine Förderung zwingend vor Vertragsschluss mit dem Handwerksbetrieb beantragt werden.

Wer kein Dach zur Verfügung hat, kann sogenannte Mini-Solaranlagen auf Balkon oder Terrasse installieren. Seit Herbst 2017 sind diese Anlagen in Deutschland zugelassen und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Weiteres zum Thema bietet www.klimaschutz-in-uelzen.de oder die Klimaschutzmanagerin Laura Elger unter der Rufnummer 0581 800-6316.