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Klima Vorsätze 2018: Denkanstöße und Tipps zum Energiesparen und klimafreundlichen Verhalten - Teil 5: Strom sparen

Zum Jahresbeginn überprüfen viele Menschen ihr gewohntes Verhalten und fassen gute Vorsätze für das neue Jahr. Wieso nicht auch mal fragen, was man im neuen Jahr zum Klimaschutz beitragen kann? Laura Elger, Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Uelzen, gibt in diesen Wochen Tipps, die dazu anregen das eigene Verhalten zu hinterfragen. Der heutige Beitrag erklärt, wie sich die Stromkosten reduzieren lassen.

 

Tipp 5: Strom sparen

Ende Januar erhalten viele Uelzener Bürger ihre jährliche Stromabrechnung. Diese könnte oft viel niedriger ausfallen, wenn nicht so viel Strom im Haushalt unnötig verbraucht würde. Jede eingesparte Kilowattstunde spart bares Geld und ist ein Beitrag zum Klimaschutz. So geht es den Stromfressern an den Kragen:

1. Verzicht auf Standby. Viele Elektrogeräte werden durch Knopfdruck nicht richtig ausgeschaltet und ziehen rund im die Uhr Strom. Beispiele sind Fernseher, Mikrowellen, Kaffeemaschinen, Musikanlagen, Netzteile von Lampen oder Laptops. Erst wenn diese Geräte richtig von der Steckdose getrennt sind, verbrauchen sie keinen Strom mehr. Hilfreich sind hier abschaltbare Steckerleisten oder Funksteckdosen. Mit dem Verzicht auf Standby kann ein Haushalt etwa ein Zehntel der Stromkosten reduzieren.

2. Sparsame Elektrogeräte nutzen. Achten Sie bei Elektrogeräten auf den Stromverbrauch. Alte Geräte, insbesondere Kühl- und Gefrierschränke, sind wahre Stromfresser. Mit einem Strommessgerät lässt sich herausfinden, wie viel die Geräte verbrauchen. In der Stadtbücherei kann ein solches Gerät mit Anleitung ausgeliehen werden.

3. Sofortmaßnahmen für Kühl- und Gefrierschrank. Gefrierschränke sollten regelmäßig abgetaut werden. Das reduziert den Stromverbrauch. Außerdem gehören keine warmen Speisen in den Kühlschrank. Diese sollten vorher auf Zimmertemperatur abkühlen. Damit nicht zu viel Kälte verloren geht, sollten die Türen immer nur kurz geöffnet und die Dichtungen regelmäßig überprüft werden.

4. Energiesparend Kochen: Kochen mit Deckel spart viel Energie. Die Größe der Kochplatte sollte immer zum Topf passen. Kochendes Wasser wird effizienter im Wasserkocher erhitzt als auf dem Herd, sofern man keinen Gas- oder Induktionsherd besitzt. Erhitzen Sie immer nur die Menge Wasser im Wasserkocher, die Sie wirklich benötigen.

5. Beleuchtung auf LED umrüsten. Wer bei der Beleuchtung bisher auf Glühbirnen und Halogen gesetzt hat, kann durch den Umstieg auf LED sehr viel bewegen. Nach Angaben von CO2-Online spart ein Haushalt rund 120 Euro pro Jahr, wenn zehn 60 Watt Leuchten durch LEDs ersetzt werden. „LEDs haben sich in den letzten Jahren technisch und preislich sehr verbessert und sind überall erhältlich,“ weiß Laura Elger. Beim Kauf solle man auf die richtige Lichtfarbe (Kelvin) und Helligkeit (Lumen) achten. Ein weiterer Vorteil ist, dass LEDs sehr lange halten und keine giftigen Stoffe enthalten.

6. Richtig Waschen. Beim Wäsche waschen sollte auf eine Vorwäsche verzichtet und niedrige Temperaturen gewählt werden. Heutige Waschmittel reinigen normal verschmutzte Wäsche auch bei 30 Grad. Das Schnellwaschprogramm sollte vermieden werden. Trotz kürzerer Dauer wird mehr Strom verbraucht, da das Wasser schneller erwärmt wird. Die „Eco“ Funktion braucht daher immer etwas länger. Wäschetrockner ziehen besonders viel Strom. Kostenlos und klimafreundlich trocknet die Wäsche an der Luft.

7. Beratung einholen. Die Verbraucherzentrale bietet in Uelzen unabhängige und preisgünstige Energieberatung an. Für Empfänger von Sozialleistungen ist die Beratung sogar kostenlos. Ein Energieberater prüft bei Ihnen zu Hause die Stromverbräuche und hilft Stromfresser zu identifizieren. Bei Bedarf überprüft er auch Betriebs- oder Stromkostenabrechnungen auf mögliche Fehler. Terminvereinbarung kostenlos unter 0800- 809802400 oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

8. Ökostrom beziehen. Wer nicht ohnehin schon Ökostrom des örtlichen Energieversorgers bezieht, sollte einen Wechsel zu Ökostrom prüfen. Achten Sie dabei auf Ökostromsiegel. Die Mehrkosten sind überschaubar, aber der Nutzen fürs Klima hoch.

Weiteres zum Thema mit nützlichen Links bietet www.klimaschutz-in-uelzen.de oder die Klimaschutzmanagerin Laura Elger unter der Rufnummer 0581 800-6316.