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Uelzen: Verwaltungsausschuss empfiehlt Herbizid-Verbot

Auf allen Flächen, die von der Hansestadt Uelzen bewirtschaftet und gepflegt werden, werden ab sofort keine chemisch-synthetischen Herbizide mehr eingesetzt. Bei Neuverpachtung und Verlängerung von stadteigenen landwirtschaftlichen Flächen ist das Herbizidverbot in den Pachtverträgen aufzunehmen. Das hat der Verwaltungsausschuss der Hansestadt Uelzen am Montag auf Antrag der SPD-Fraktion empfohlen. Auch in privaten Firmen mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung soll danach die herbizidfreie Bewirtschaftung durchgesetzt werden. Als genehmigte Ausnahme gilt die Anwendung von chemisch-synthetischen Herbiziden im Streichverfahren zur Behandlung von Neophyten, deren Bekämpfung gesundheitliche Gefährdungen für den Menschen nach sich ziehen können. Einmal jährlich ist im Ausschuss für Bauen, Infrastruktur, Umwelt- und Klimaschutz der Hansestadt über den Einsatz von Herbiziden zu berichten. Endgültig beschließt der Rat der Hansestadt Uelzen in seiner Sitzung am 25. Juni zum Thema.

Die Hansestadt Uelzen hat  glyposhathaltige Herbizide bisher in begründeten Ausnahmefällen punktuell bei starker Verkrautung vor allem zur Bekämpfung von Wurzelkräutern sowie zur Pflanzflächenvorbereitung eingesetzt. Ein entsprechender Ratsbeschluss wurde im Jahre 2014 gefasst. Im Jahre 2017 haben die Betrieblichen Dienste rund fünf Liter Herbizide verwendet. Die Hansestadt setzt zur Wildkrautbekämpfung bereits vor allem thermische Verfahren wie Heißwasser oder Heißdampf ein.