In Deutschland verbrauchen wir witterungsbedingt enorm viel Energie für Raumwärme. Die Bereitstellung erfolgt immer noch vornehmlich aus fossilen klimaschädlichen Brennstoffen wie Erdöl und vor allem Erdgas. Mit dem neuen Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz - GEG) leitet Deutschland die nötige Wärmewende im Gebäudebereich ein. Somit wird der Einsatz von Erneuerbaren Energien beim Einbau neuer Heizungen verpflichtend, auch um langfristig die Energiekosten im Rahmen zu halten. Alte Heizungen dürfen weiter betrieben werden, bis sie nicht mehr repariert werden können. Trotzdem ist es wichtig, sich frühzeitig mit der Umstellung des Heizsystems auseinanderzusetzen und Informationen zu sammeln.
Die Klimaschutz- und Energieagentur schreibt dazu: "Mit über 50 Prozent entfällt der größte Anteil des Endenergieverbrauchs in Deutschland auf den Wärmesektor: Für Heizwärme, für Warmwasser, oder auch zur Erzeugung von Prozesswärme in der Industrie. Der größte Teil davon wird noch mit fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas erzeugt. Mit einer umfassenden Wärmewende wollen wir das gemeinschaftlich ändern!
Wärmewende bedeutet, dass wir für die Wärmeerzeugung keine fossilen Rohstoffe mehr einsetzen wollen. Stattdessen nutzen wir saubere und erneuerbare Energiequellen wie Wind, Sonne, Erdwärme und Biomasse. Davon haben wir in Niedersachsen eine ganze Menge – wir müssen aber die vorhandenen Anlagen bestmöglich nutzen und viele neue bauen! Gleichzeitig müssen wir den Energieverbrauch für die Heizung und Trinkwarmwasserbereitung in Gebäuden und bei industriellen Prozessen so weit wie möglich senken.
Die Wärmewende ist von zentraler Bedeutung für unser Klima, unsere Gesundheit – aber auch für eine sichere Energieversorgung heute und in der Zukunft."
Erfahren Sie hier die wichtigsten Fakten zum Gebäudeenergiegesetz (GEG):
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