3.12.2024, Rathaus Uelzen
Die Hansestadt Uelzen hat sich auf den Weg gemacht und arbeitet an einem kommunalen Wärmeplan: Am Dienstag, 3. Dezember, lud die Stadtverwaltung hierzu zur ersten Bürger:innen Informationsveranstaltung ins Rathaus ein und ermöglichte die Teilnahme auch per Online-Übertragung. Rund 80 Interessierte folgten dem Angebot. Die Ingenieurbüros und Wärmeplaner Ralf Monecke stellte die Ziele und Inhalte der kommunalen Wärmeplanung für das Stadtgebiet vor, präsentierten erste Ergebnisse der Datenerhebung und skizzierten den weiteren Planungsprozess. Auch eigene Fragen konnten vor Ort gestellt werden. Mitte 2025 soll die Kommunale Wärmeplanung fertiggestellt sein. Die Bürger:innen werden auch weiterhin stets auf dem Laufenden gehalten.
Lesen Sie den Presseartikel aus der Allgemeinen Zeitung vom 7.12.2024.
Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Wärmeplanung und zum Gebäudeenergiegesetz finden Interessierte auf der städtischen Website unter: www.hansestadt-uelzen.de/waermeplanung.
Weiterführende Informationen:
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist, eine Strategie zur Erreichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung im Uelzener Stadtgebiet aufzuzeigen. Dabei wird insbesondere analysiert, welche Gebiete sich für den Ausbau von klimaneutral betriebenen Wärmenetzen eignen und wo dezentrale Lösungen mit alternativen Wärmequellen (z.B. Luft- und Erdwärmepumpen oder Pelletheizungen) sinnvoll sind. Auch Einsparpotenziale und Sanierungsmöglichkeiten werden identifiziert, um den Energieverbrauch zu senken. Privathaushalte und Unternehmen werden sich so informieren können, welche treibhausgasneutralen Energiequellen perspektivisch im jeweiligen Stadtgebiet am besten verfügbar sein werden. „Bis 2040 sollen alle Gebäude in der Hansestadt klimaneutral beheizt werden“, erklärt Stadtbaurat Dr. Andreas Stefansky.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein langfristiger und strategisch angelegter Prozess. Derzeit wird gemeinsam mit den Stadtwerken Uelzen und weiteren Akteuren wie Bezirksschornsteinfegern eine Bestandsaufnahme erstellt und Fragen beantwortet wie: Welche Gebäudetypen gibt es? Wie alt sind die Gebäude und welche Heizsysteme werden genutzt? Wie hoch ist der jährliche Energieverbrauch? Darauf aufbauend wird der künftige Wärmebedarf mit Einsparungen und Alternativen zur fossilen Energieversorgung ermittelt. Diese Potentialanalyse zeigt schließlich, welche Infrastrukturen oder Sanierungen nötig sind, um Uelzen treibhausgasneutral zu heizen.
Das Niedersächsische Klimagesetz verpflichtet Städte in der Größenordnung von Uelzen, bis spätestens 2026 einen Wärmeplan vorzulegen. Der Wärmeplan für die Hansestadt ist voraussichtlich Ende 2025 fertig. Die Stadtverwaltung hat dafür das Fachunternehmen Averdung Ingenieure und Zebau GmbH aus Hamburg beauftragt.
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