Corona-Update von Bürgermeister Jürgen Markwardt (31. Juli 2020)

 

Hallo,

das Update vom 31. Juli 2020. Zunächst wie immer zur Lage: Aktuell gibt es 10 Infizierte im Landkreis Uelzen, alle 10 in der Hansestadt Uelzen. Insgesamt gibt es 67 Fälle im Landkreis, 57 Menschen sind allerdings bereits wieder genesen. Eine kleine Einschätzung von mir dazu: Ja, wir haben im Vergleich zu den letzten Wochen und Monaten jetzt Infizierten-Fälle, aber meiner Meinung nach ist es noch kein Grund für eine besondere Besorgnis. Denn Sie dürfen nicht vergessen, es sind jetzt 0,03 % der Einwohner der Hansestadt Uelzen betroffen. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit auf einen bestätigten Infizierten zu treffen ist sehr gering, zumal diese Menschen sich ja auch in Quarantäne befinden. Dementsprechend glaube ich sagen zu dürfen, wir können alle noch beruhigt sein. Trotz allem müssen wir natürlich wachsam sein und uns weiterhin an die Corona-Regeln halten.

In dem Zusammenhang wird es voraussichtlich ab morgen eine neue Verordnung des Landes geben. Die war eigentlich so nicht angekündigt, kommt jetzt aber. Speziell zu dem Thema Einschulungsfeiern – und damit meine ich die Einschulungsfeiern an den Schulen, nicht Ihre private Veranstaltung zu Hause: Diese werden jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit in die Verordnung aufgenommen. Ich muss es noch ein wenig vage halten, weil die Verordnung erst im Entwurf vorliegt. Man wird sich dann an den Regelungen orientieren, die auch für andere Veranstaltungen gelten. Das heißt, solch eine Veranstaltung darf mit bis zu 500 Personen unter den üblichen Rahmenbedingungen durchgeführt werden: Alle müssen sitzen, bis zum Sitzplatz muss eine Maske getragen werden, man muss natürlich auf die Abstände achten, ein Hygienekonzept muss vorliegen und letztlich bedarf es auch der Dokumentation der teilnehmenden Personen. Das sind die üblichen Regeln, die Sie mittlerweile alle sehr gut kennen.

Ich möchte noch mit einer Ungenauigkeit aufräumen. Das Land hat, auch über die Zeitungen, in den letzten Wochen verbreiten lassen, dass Kinder, die eine Atemwegsinfektion haben, möglicherweise doch in die Kita gehen können, wenn die Kitas wieder geöffnet haben. Ich halte das für unglücklich. Die Hauptverwaltungsbeamten, also der Landrat und die Bürgermeister des Landkreises, sind hier auch einer Meinung und haben sich darauf verständigt Sie alle zu bitten: Wenn Ihr Kind Symptome einer Atemwegsinfektion zeigt, dann kontaktieren Sie bitte Ihren Kinder- oder Hausarzt! Der- oder Diejenige ist die richtige Stelle, um festzustellen, ob es eines Corona-Tests bedarf – der dann natürlich freiwillig wäre – oder nicht. Das können sie selbst nicht entscheiden und ich glaube auch, da sind wir als Eltern überfordert, diese Entscheidung zu treffen. Ich kann Ihnen nur raten und Sie bitten telefonischen Kontakt zum Hausarzt oder Kinderarzt aufzunehmen. Das gilt auch für Sie selbst. Wenn Sie selbst Symptome einer Atemwegsinfektion haben, bitte telefonischen Kontakt zu Ihrem Hausarzt aufnehmen! Das ist, glaube ich, wichtig zur Klarstellung, denn die Kitas öffnen ja demnächst wieder und letztlich wollen wir ja auch erreichen, dass unsere Kinder gesund wieder nach Hause kommen. Ich glaube, es ist sowieso eine Selbstverständlichkeit, dass man das Kind nicht in die Kita gibt, wenn es krank ist. So empfinde ich es jedenfalls.

Ansonsten möchte ich noch auf die Situation in der Stadt hinweisen. Ich habe in meinem letzten Video von der Situation in der Gudesstraße gesprochen – vielen von Ihnen vielleicht auch bekannt als das so genannte „Bermuda-Dreieck“. Die Situation hat sich zwar leicht verbessert, aber ich darf auch mitteilen, dass es auch an diesem Wochenende verstärkt Kontrollen geben wird. Wir werden auch Bereitschaftspolizei einsetzen, die sich dem Party-Milieu annimmt. Es wird genau kontrolliert, ob die Regelungen, die jetzt erforderlich sind, damit es nicht höhere Infektionszahlen gibt, auch umgesetzt werden. Das gleiche gilt übrigens für das gesamte Stadtgebiet und letztlich auch für den Bahnhof, wo es zum Teil offensichtlich auch zu Verhaltensweisen gekommen ist, die uns nicht gefallen können. Auch das wird überprüft, das haben wir auch so weitergegeben.

Das sind die wichtigsten Informationen, die ich zum jetzigen Zeitpunkt nennen kann. Bitte halten Sie sich an die Regelungen, die für Sie und für uns alle wichtig sind! Wenn es Neuerungen gibt, werde ich mich gern wieder bei Ihnen melden. Bis dahin, bleiben Sie bitte gesund!

Ihr Jürgen Markwardt