Aus dem Archiv

Aus dem Archiv: Neubau des Kreiskrankenhauses 1964

Im Jahr 1870 wurde in Uelzen ein Krankenhaus gebaut. Es erhielt den Namen „St.-Viti-Krankenhaus“, da es aus Mitteln der St.-Viti-Stiftung finanziert worden war. Erst 1923 trat die Stiftsinspektion der St.-Viti-Stiftung der Stadt endgültig Gebäude und Grundstück des Krankenhauses vertraglich ab. Damit wurde das Krankenhaus offiziell ein städtisches Krankenhaus. Seitdem ist die evangelische Kirche nicht mehr am Krankenhausbetrieb beteiligt.

Am 1. Dezember 1953 übernahm der Landkreis die Trägerschaft des Krankenhauses. Diese Einigung war bereits im Hinblick auf einen längst fälligen Krankenhausneubau zustande gekommen, der so leichter bezuschusst werden konnte. Ein Krankenhausneubau am Standort Uelzen wurde dann am 4. Juni 1956 vom Krankenhausausschuss des Landkreises beschlossen. Der Kreistagsbeschluss für den Neubau, das eine Kapazität von etwa 400 (letztlich 453) Betten sowie ein Schwesternwohnheim vorsah, erfolgte am 27. Mai 1960.

Neubau des Kreiskrankenhauses im Jhar 1964 in Uelzen nahe dem Stadtwald.
(Foto: Stadtarchiv Uelzen - Neubau des Kreiskrankenhauses)

Das Kreiskrankenhaus Uelzen wurde am 16. September 1964 im Beisein der ersten Gesundheitsministerin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Elisabeth Schwarzhaupt, offiziell eröffnet. Die ersten Patienten wurden Anfang 1965 aufgenommen.

Quellen:  
Ulrich Brohm, Sigrid Vierck: 125 Jahre Landkeis Uelzen, Uelzen 2010 (Veröffentlichungen des Kreisarchivs Uelzen 6).  
Thomas Vogtherr: 600 Krankenhaus in Uelzen, Uelzen 2012.