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Arbeit an Mobilitätskonzept startet – Bürger sollen mitreden

Eine Gruppe von Frauen und Männern auf ihren Rädern vor dem Hundertwasser-Bahnhof

Foto (O. Huchthausen): Auch die Stärkung des Radverkehrs soll Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für die Hansestadt Uelzen sein.

Den Auto-, Rad-, Fußgänger-, Nah- und Fernverkehr zukunftsweisend, klimafreundlich und bürgernah gestalten – das sind die Ziele eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts für Uelzen. Die Hansestadt startet jetzt die Konzepterstellung. Zum Auftakt hat der Lenkungskreis des Projektes, bestehend aus Vertretern der Politik und Stadtverwaltung sowie wichtigen Akteuren zum Themenfeld Mobilität, die nächsten Arbeitsschritte abgestimmt. Das Mobilitätskonzept soll bis Ende 2022 vorliegen.

„Wir werden die Menschen mitnehmen und künftige Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigen“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Ein wichtiger Baustein im Prozess sei eine mehrstufige Öffentlichkeitsbeteiligung. In den kommenden Monaten können Bürgerinnen und Bürger in vorerst digital geplanten Veranstaltungen ihre persönlichen Erfahrungen, Anregungen und Wünsche zur künftigen Mobilität in Uelzen äußern. Eine projekteigene Website wird alle aktuellen Informationen bieten und ab dem 31. Mai unter www.mobilitaet-uelzen.de erreichbar sein. Parallel dazu findet eine umfassende Untersuchung der Verkehrssituation in Uelzen statt, um Stärken und Schwächen der verschiedenen Verkehrsmittel offenzulegen. Anschließend werden erste Ideen für Leitziele formuliert.

Der fortschreitende Klimawandel erfordert auch im Bereich Mobilität eine Wende hin zu emissionsfreien Verkehren. Zugleich sollen die Mobilitätsangebote digitaler und den Anforderungen im ländlichen Raum gerecht werden. Deshalb betrachtet die Hansestadt gemeinsam mit den beauftragten Planungsbüros plan:mobil und LK Argus aus Kassel sowie Hamburg u. a. Individual-, Pendler- und Wirtschaftsverkehre, den ÖPNV sowie Tourismus sowohl in der Stadt als auch in Beziehung zum Umland. Wichtige Themen sind dabei den Radverkehr zu stärken, umweltfreundliche Systeme wie beispielsweise Carsharing zu fördern, die Anbindung der Ortsteile an die Kernstadt zu verbessern und Transportmittel zu verzahnen. Als fundiertes Werk mit konkreten Lösungen und Handlungsempfehlungen soll das Mobilitätskonzept als Planungsgrundlage der Verkehre für die kommenden 15 Jahre dienen.

Das Projekt wird über Landesmittel aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ gefördert. Der eingeworbene Zuschuss beträgt rund 120.000 Euro. Die Förderquote für die Hansestadt liegt bei 60 Prozent.