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Hansestadt Uelzen erhält Fördergelder für ein Verkehrskonzept

Foto Hansestadt Uelzen: Alternativen zum individuellen Autoverkehr sollen in ein Mobilitätskonzept der Hansestadt einfließen.

Bescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung liegt vor

Wer aus dem Umland in die Uelzener Innenstadt fährt, der kommt in den meisten Fällen mit dem Auto. Warum das so ist und was sich in Zukunft ändern müsste, um mehr Menschen für Alternativen zu gewinnen, das soll ein breit angelegtes Mobilitätskonzept herausstellen. Die Stadt Uelzen hat dafür jetzt einen Förderbescheid in Höhe von rund 121.000 Euro vom Amt für regionale Landesentwicklung bekommen.

„Die Studie bietet nicht nur die Chance für eine sehr umfassende Ist-Analyse, auf deren Basis konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden können. Durch den Einsatz digitaler Technik und Elektrofahrzeuge könnten sich auch ganz neue Perspektiven für den ländlichen Raum ergeben“, sagt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die ähnliche Herausforderungen im gesamten Amtsbezirk zwischen Hamburg, Bremen und Hannover beobachtet.

Mit der Fördersumme und einem Eigenanteil von rund 81.000 Euro soll nun in Uelzen ein umfassendes nachhaltiges Mobilitätskonzept erstellt werden, das Individualverkehre, Pendelverkehre, Wirtschaftsverkehre, den ÖPNV oder Tourismus sowohl in der Stadt, als auch in Beziehung zum Umland betrachtet. Ein Fokus liegt dabei auf der langfristigen Reduktion der in diesem Sektor verursachten Treibhausgas-Emissionen, um den eigenen städtischen Klimaschutzzielen aber auch den Zielen der Bundesregierung nachzukommen. „Einbezogen in die Studie werden weitreichende und breitgefächerte Ansätze wie alternative Kraftstoffe, E-Mobilität, Sharing-Systeme, eine mögliche Mobilitätszentrale, die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs oder der Ausbau des ÖPNV, um eine größtmögliche Akzeptanz für Veränderung zu schaffen und auf eine klimaneutrale Zukunft optimal vorzubereiten“, erklärt Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull.

Das im vergangenen Jahr aufgelegte Programm „Zukunftsräume“ des niedersächsischen Regionalministeriums fördert genau solche Projekte im ländlichen Raum. Angesichts des Klimawandels, der Demografie und Urbanisierung ist der Entwicklungsplan für eine bürger- und klimafreundliche Mobilitätswende ein zukunftsweisendes Projekt für Uelzen. Die Hansestadt wird bei diesem Projekt unter anderem mit dem Landkreis Uelzen, der Metropolregion Hamburg und Verkehrsverbünden zusammenarbeiten.