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Ideen für eine Stadt der Zukunft: Uelzen ist ausgewählt für Bundesförderprogramm – Städtischer Eigenbetrieb KTS stellt Projekte vor

Stadtführerin im historischen Gewand mit einer Gruppe Menschen vor dem Brunnen am Schnellenmarkt.

Foto (Hansestadt Uelzen): Die Hansestadt Uelzen will mit Hilfe eines Förderprogramms Projekte in der Innenstadt umsetzen. Dazu gehört, den Schnellenmarkt zu beleben.
 

Uelzen ist eine von 238 Kommunen in Deutschland, die in das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aufgenommen wurden. Werden die Vorhaben der Hansestadt bewilligt, ist eine Förderung bis zu 690.000 Euro möglich. Alexander Hass, Leiter des städtischen Eigenbetriebes Kultur, Tourismus und Stadtmarketing (KTS), hat die geplanten Projekte in der gestrigen Sitzung des Betriebsausschusses am 24. Februar vorgestellt. „Die Schwerpunkte unseres Förderantrages sind, den örtlichen Handel mit neuen Strukturen und Ideen zu unterstützen sowie das Schnellenmarktviertel zu beleben“, erklärt Hass.

„Verändertes Kundenverhalten, neue Wege der Kommunikation und der durch die Pandemie noch beschleunigte Einzug der Digitalisierung – dies sind aktuelle Herausforderungen für unsere Händlerinnen und Händler. Wir möchten das Förderprogramm nutzen, um gemeinsam mit dem Handel neue, zukunftsfähige Wege zu gehen“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Mit den Akteuren sollen beispielsweise ein Online-Handelsplatz ins Leben gerufen und Wissen zum digitalen Handel in Schulungen und Vorträgen angeboten werden. Die Händlervereinigung könnte um Sprecher oder Verantwortliche jeweils für eine Geschäftsstraße ergänzt werden, um sich untereinander besser zu vernetzen und Prozesse effektiv begleiten zu können. Außerdem sind serviceorientierte und familienfreundliche Einzelhandels-Kampagnen vorgesehen. Eine Stärken- und Schwächenanalyse soll Potentiale auch in Bezug auf Leerstand und Sortimentsangebot offenlegen, um weitere Maßnahmen abzuleiten.

Um das Schnellenmarktviertel zu beleben, ist die Vermietung von drei Immobilien durch den KTS geplant: Ein Kultur-Café mit kleiner Bühne, eine Handwerker-Werkstatt sowie Ausstellungsräume für Kunst sollen Einzug halten. Ein digitales Kulturnetzwerk und die Umwandlung des dortigen Brunnens zu einem Flüsterbrunnen mit Lichtkunst sind weitere Ideen, die umgesetzt werden sollen. Bänke und Selbstbedienungsautomaten, die kleine Kunstwerke oder – botschaften als Unikate spenden, ergänzen die Gestaltung.

Der Förder- und Projektzeitraum beträgt drei Jahre. Wenn alle Uelzener Anträge bewilligt werden, könnten 990.000 Euro bis zum Jahre 2024 in die vorgestellten Pläne für die Innenstadt fließen. Der Eigenanteil der Hansestadt läge bei 300.000 Euro.