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Kinderstadtwette 2019

Uelzen zeigt Herz für Wildbienen

Bürgermeister Jürgen Markwardt setzt mit der diesjährigen Uelzener Kinderstadtwette gefährdete Insekten in den Blickpunkt: „Ich wette, dass die Uelzener Mädchen und Jungen es nicht schaffen, viele Orte für Wildbienen in der Hansestadt entstehen zu lassen“. Die Wette ist gewonnen, wenn die Kinder mindestens 150 Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten mitbringen oder diese unmittelbar vor der Wetteinlösung fertigen. Die große Veranstaltung zur Kinderstadtwette beginnt am Freitag, 13. September, um 14.30 Uhr, am und auf dem Herzogenplatz der Hansestadt. Ab 15.30 Uhr beginnt das Zählen der Insektenhäuser.

Bürgermeister Markwardt zusammen mit zwei Kindern im Vorfeld der Kinderstadtwette
(Foto: Hansestadt Uelzen - Bürgermeister Jürgen Markwardt fordert die Uelzener Kinder wieder zu einer Wette heraus: Marieke Steiner und Matti Bela Helms sind überzeugt, gegen das Stadtoberhaupt zu gewinnen.)

„Wir freuen uns, wenn die Uelzener Kids jetzt mit den Vorbereitungen starten und uns auch gerne mit vielen eigenen Ideen einer Nisthilfe überraschen“, sagt Christian Helms, Jugendpfleger der Hansestadt Uelzen. Schulen und Kitas erhalten ab sofort im Uelzener Kinder- und Jugendzentrum Baxx pro Einrichtung kostenlos zwei kleine Rohlinge eines Insektenhauses zum einfachen Fertigstellen und als Muster. Am Tag der Stadtwette können die Teilnehmer aber auch vorgefertigte, kleine Bienenbehausungen zum Preis von drei Euro erwerben und selber noch rechtzeitig mit passenden Materialien gestalten und befüllen. Während der Veranstaltung zur Kinderstadtwette unterstützt die Naturschutzbund (NABU)-Jugend beim „Einrichten“ der Bienenhotels. Die Imkerin Sara Ittrich informiert über die Honigbiene und den Ablauf in einer Imkerei. Außerdem bieten die Schüler der Berufsbildenden Schulen II wieder Spielmöglichkeiten an, REWE und DM aus dem Marktcenter kümmern sich um den kleinen Hunger und schminken die Kinder.

Für jede gezählte Nisthilfe gibt es eine kleine Belohnung. Dazu bekommen alle Kinder Saat für das kommende Frühjahr, damit die Wildbienen neben einem neuen Zuhause auch entsprechende Nahrung im Garten vorfinden. „So wollen wir für die bedrohten kleinen Lebewesen möglichst viele Oasen in der Hansestadt entstehen lassen“, so Helms.

Sollte der Bürgermeister wieder einmal seine Wette verlieren, wird er einen Bienenkorb reparieren müssen. Eine Herausforderung, der sich Markwardt gern stellen würde: „Die Wildbienenwette macht nicht nur viel Spaß, sie ist zudem sehr nützlich und wichtig für die unverzichtbaren, kleinen Helfer.“ Von 590 Wildbienenarten stehen bereits die Hälfte auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten.