Presse RSS Icon


Kreisverkehre sollen sicherer werden – Sofortmaßnahme am Hammersteinkreisel

Luftaufnahme eines Kreisverkehrs mit eingezeichneten Markierungen und Planungsdetails. Eine rote Linie markiert den Innenkreis der Fahrbahn, der provisorisch erweitert werden soll, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Straßen, Gehwege, Zebrastreifen und angrenzende Gebäude sind ebenfalls zu sehen.

Skizze (Hansestadt Uelzen): Der Innenkreis der Fahrbahn des Hammersteinkreisels soll erweitert werden, um ein Überholen zu unterbinden und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren.

28.02.2025

Der Hammersteinkreisel gilt als ein Unfallschwerpunkt in Uelzen. Um die Verkehrssicherheit zeitnah zu verbessern, wird die Stadtverwaltung noch vor dem geplanten Neubau 2027 die Situation entschärfen. So soll der Innenkreis der Fahrbahn provisorisch erweitert werden, um das Überholen zu unterbinden und das Geschwindigkeitsniveau zu senken. Leitelemente innerhalb der Kreisbahn lenken den Fahrzeugverkehr weiter nach außen, wodurch der optische Eindruck von drei Fahrspuren im Kreisel korrigiert wird. „So können wir zumindest zwei Unfallfaktoren entgegentreten. Wir erwarten einen spürbaren Effekt für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden“, so Pierre-Pascal Berning, Fachbereichsleiter Straßen, Umwelt und Grünflachen der Hansestadt. Die Maßnahmen, die voraussichtlich in circa vier Wochen starten, wurden heute (Freitag, 28. Februar) dem ADFC-Kreisverband Uelzen vorgestellt. Der Verband hatte auf Sofortmaßnahmen gedrängt und sich dazu mit der Hansestadt ausgetauscht.

Langfristig ist geplant, den siebenarmigen Knoten umfassend umzugestalten. Der Kreisel ist fester Bestandteil des Investitionsprogramms der Hansestadt und wird grundlegend erneuert. Die Planungen befinden sich noch in der konzeptionellen Phase, sodass eine Umsetzung frühestens 2027 möglich ist. Der Umbau wird rund 1,7 Millionen Euro kosten, wovon 1,1 Millionen Euro durch Fördermittel gedeckt werden.

Der Hammersteinkreisel ist nicht der einzige Unfallhäufigkeitspunkt. Auch der Kreisverkehr am Marktcenter/Tierversicherung bereitet Sorgen. Besonders Radfahrende sind hier gefährdet. Die Stadt setzt deshalb gezielt auf bessere Sichtbarkeit: Die Beleuchtung wird optimiert und die Bepflanzung zurückgeschnitten.

„Die Unfallhergänge in Kreisverkehren ähneln sich häufig“, erklärt Berning. Ein paar einfache Regeln für Verkehrsteilnehmende könnten helfen, das Risiko zu minimieren: Beim Abbiegen und Queren der Fahrbahn ist besondere Aufmerksamkeit gefordert. Die Geschwindigkeit sollte stets angepasst werden, und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmende ist wichtig. Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte nicht entgegen der Fahrtrichtung fahren. Zudem appelliert der Fachbereichsleiter, bei Dämmerung und Dunkelheit helle oder reflektierende Kleidung zu tragen und mit Licht zu fahren.