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Malwettbewerb zum Thema Gleichstellung – zwei Schülerinnen erhalten Sonderpreis für ihre Kunstwerke

Foto (Hansestadt Uelzen): v.l.: Karina Bode-Koch (Uelzena eG), Dominique Timm, Daria Günter, Astrid Jansen-Kuhnke (Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Uelzen).

 

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus am 7. Dezember erhielten die 18-jährige Daria Günter und die 17-jährige Dominique Timm jeweils einen Bücher-Gutschein im Wert von 50 Euro von der Uelzena eG als Sonderpreis für ihre herausragenden Kunstwerke zum Thema Gleichberechtigung. Die Bilder werden noch bis zum 20. Dezember im Foyer des Rathauses ausgestellt.

Die beiden Schülerinnen des Herzog-Ernst-Gymnasiums hatten sich im Rahmen des von der Allgemeinen Zeitung Uelzen und der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Uelzen ausgerichteten Malwettbewerbs „gleich – frei – leben“ intensiv mit Frauenrechten auseinandergesetzt. Ihre Kunstwerke bestechen nicht nur durch gute künstlerische Qualität, sondern auch durch ihre starke Aussagekraft.

Die jungen Frauen berichteten, sich bei ihren Kunstwerken unabhängig voneinander von der UN-Kampagne „Women Should …“ inspirieren lassen zu haben. Selbst hätten sie bislang keine Ungleichbehandlung zwischen Jungen und Mädchen erfahren, stellten aber dennoch fest, dass in vielen Teilen der Welt Gleichbehandlung und Gleichberechtigung noch unerreichte Ziele sind. Auch in Deutschland ist die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht vollständig erreicht: Frauen erhalten für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich 21 Prozent weniger Gehalt und leisten im Durchschnitt täglich 52 Prozent mehr unbezahlte Sorgearbeiten als Männer, beispielsweise in der Pflege oder in der Kinderbetreuung. Frauen sind außerdem durch geringeres Arbeitseinkommen, vermehrte Teilzeitarbeit und somit niedrigere Rentenbezüge deutlich stärker von Armut bedroht. Jede vierte Frau erlebt im Laufe ihres Lebens häusliche Gewalt.