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Neue P&R-Anlage Uelzen

Gremien der Hansestadt beraten erneut

Am 3. September beraten der Bauausschuss und der Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft der Hansestadt Uelzen in einer gemeinsamen Sitzung erneut über den Bau einer P&R-Anlage am Hundertwasser-Bahnhof. Nachdem die grobe Kostenschätzung für eine viergeschossige, überdachte Parkpalette mit rund 400 Stellplätzen zunächst sieben Millionen Euro auswies, hatte die tatsächliche Kostenberechnung 10,2 Millionen Euro ergeben. Eine Entscheidung wurde wegen der Kostenerhöhung zunächst ausgesetzt - die Baukosten sollten erneut geprüft, eine Alternative erarbeitet und die Wirtschaftlichkeit nochmals berechnet werden.

Als neue Variante wird nun eine dreigeschossige Bauweise des Parkhauses vorgestellt. Das Gebäude würde breiter, baulich gegenüber der zunächst favorisierten Anlage verändert und die rund 400 Stellplätze anders angeordnet. Das dreigeschossige, überdachte Parkhaus kostet rund 8,3 Millionen Euro. Die Hansestadt kann mit Zuschüssen vom Land Niedersachsen, von der Metropolregion Hamburg sowie dem Landkreis Uelzen von insgesamt 5,5 Millionen Euro rechnen. Der städtische Anteil würde somit 2,8 Millionen Euro betragen.

Zur Diskussion steht daneben weiterhin ein ebenerdiger Parkplatz mit rund 300 Stellplätzen. Dieser weist Kosten von 2,5 Millionen Euro aus. Hierfür erhält die Hansestadt Zuschüsse in Höhe von 1,8 Millionen Euro.

Die Planungen zu den Varianten sowie die detaillierten Wirtschaftlichkeitsberechnungen werden nun in der gemeinsamen Ausschusssitzung am Dienstag, 3. September, um 17 Uhr, in den Räumen der Betrieblichen Dienste, Bartholomäiwiesen 2 in Uelzen, vorgestellt und beraten. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen.

Um die Frist für einen Zuschuss aus Landesmitteln zu wahren, hat die Hansestadt bereits vorsorglich einen Antrag gestellt, so dass ein Bau in 2020 beginnen kann. Eine neue Entscheidung der Politik zum jetzigen Zeitpunkt ist möglich und unproblematisch, weil bisher keinerlei Aufträge für einen Bau vergeben wurden. Die Hansestadt weist darauf, dass steigende Baupreise in die aktuellen Berechnungen eingeflossen sind. „Wegen der zurzeit überhitzen Baubranche bieten die mit großer Sorgfalt eingerechneten Sicherheitszuschläge aber trotzdem keine Gewähr dafür, dass es nicht doch zu Kostensteigerungen kommt. Letztlich müssen die Ausschreibungsergebnisse abgewartet werden – das zeigt uns die Erfahrung“, sagt Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull.

Die derzeitige P&R-Anlage wird wegen massiver Baumängel im Frühjahr 2020 abgerissen. Vorübergehend wird den Pendlern während der Arbeiten am Hundertwasser-Bahnhof Parkraum an der Albrecht-Thaer-Straße zur Verfügung gestellt.