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Rat der Hansestadt stimmt für Aufnahme in neues Städtebauförderprogramm

Fördergebiet wird um Ilmenau-Aue erweitert

Das Sanierungsgebiet „Uelzen-Innenstadt“ wird in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ überführt. Zudem wird das Fördergebiet um die Ilmenau-Aue erweitert. Das hat der Rat der Hansestadt in seiner heutigen Sitzung beschlossen.

Für das Sanierungsgebiet „Uelzen-Innenstadt“ und das Grünband Ilmenau-Aue gab es bisher die Städtebauförderprogramme „Städtebaulicher Denkmalschutz“ sowie „Zukunft Stadtgrün“. Diese fallen nun weg, da der Bund beschlossen hat, die gesamte Städtebauförderung ab 2020 neu zu ordnen und künftig auf drei Städtebauförderprogramme zu begrenzen. Für die Hansestadt Uelzen fiel die Wahl auf das Förderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“.

„Lebendige Zentren“ sieht zudem Maßnahmen des Klimaschutzes und die Verbesserung der grünen Infrastruktur als zwingende Fördervoraussetzung vor. So kann auch die Ilmenau-Aue in dieses Förderprogramm aufgenommen werden. Dazu führte dort ein Planungsbüro Untersuchungen durch, um städtebauliche Mängel zu erkennen und notwendige Maßnahmen abzuleiten. So könnten etwa neue Wegeverbindungen und Spielplätze geschaffen, ein Naturlehrpfad und Blühwiesen angelegt sowie Sitzbänke erneuert werden. In diesem Prozess waren auch Bürgerinnen und Bürger eingebunden. Sie konnten im vergangenen Jahr bei der Neugestaltung der Flächen an der Ilmenau, am Ratsteich und der Umgestaltung des Herzogenplatzes mitreden.

Das Fördergebiet „Uelzen-Innenstadt“ wird für die Aufnahme in das Städtebauprogramm auch um Flächen erweitert, die bisher als Sanierungsgebiet, nicht jedoch als Fördergebiet im „Städtebaulichen Denkmalschutz“ festgelegt waren: Das sind insbesondere die Teilflächen um die Schuhstraße und entlang der Mauerstraße, Brückenstraße, Am Taterhof und Hoefftstraße/Wachsmuth’sche Klinke, in denen es praktisch keine denkmalgeschützten Gebäude gibt.

Für die Maßnahmen in dem insgesamt 37 Hektar großen Fördergebiet „Uelzen-Innenstadt“ und Ilmenau-Aue sind von 2021 bis 2031 8,6 Millionen Euro kalkuliert. Bund und Land schießen mehr als 4,8 Millionen Euro Fördergelder zu. Hinzu kommt der städtische Eigenanteil in Höhe von 2,4 Millionen Euro sowie weitere nicht förderfähige städtische Eigenmittel von über 1,3 Millionen Euro.

Der Förderantrag für dieses Projekt muss bis zum 1. Juni 2020 gestellt werden. Das Land Niedersachsen wird frühestens im Frühjahr 2021 über den Antrag der Hansestadt entscheiden.