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Wechsel in der Stadtarchäologie

Dr. Fred Mahler (links) reicht dem neuen Archäologen Dr. Mathias Hensch die Hand. Sie stehen beide vor einem Fachwerkgebäude.

Foto (Hansestadt Uelzen): Dr. Fred Mahler (li.) mit seinem Nachfolger Dr. Mathias Hensch. Das Büro der Archäologie befindet sich im Historischen Zentrum Oldenstadt.

Dr. Fred Mahler geht in den Ruhestand – Nachfolger Dr. Mathias Hensch bereits im Dienst

31 Jahre war Dr. Fred Mahler als Archäologe für die Hansestadt Uelzen tätig. Jetzt wurde er offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger Dr. Mathias Hensch hat seinen Dienst bereits angetreten.

„Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt, weiß ich doch das Aufgabengebiet in guten Händen“, sagt Mahler. Er und Hensch kennen sich schon lange. Sein Nachfolger hatte seine Magisterarbeit geschrieben zu Grabungen in der Uelzener Hutmacherstraße. Der 64-Jährige will sich aber noch nicht so ganz verabschieden: „Man bleibt immer Archäologe und ich möchte einige laufende Projekte wie beispielsweise die Erforschung der Geschichte Oldenstadts als Keimzelle Uelzens ehrenamtlich begleiten.“ Auch werde er weiterhin Sondengänger betreuen. „Vor allem genieße ich mehr Zeit mit der Familie und meinen Hobbys wie Angeln oder das Restaurieren von Antiquitäten“, so Mahler.

Mahler hat seine Tätigkeit bei der Hansestadt 1991 begonnen. Mit einem Stundenanteil war er auch für den Landkreis Uelzen als Archäologe eingesetzt. Von 2001 bis 2005 leitete er zusätzlich das damalige Museum im Schloss Holdenstedt. „Wir danken Fred Mahler für seine wertvolle Arbeit. Er hat eine unverzichtbare Brücke in Uelzens Vergangenheit gebaut‘“, erklärt Bürgermeister Jürgen Markwardt.

Mathias Hensch hat seine neue Aufgabe bereits am 1. August begonnen. „Ich finde besonders den Bezug Uelzens zur Hanse und die Vielzahl von hiesigen geschichtlichen Hinterlassenschaften spannend. Zudem habe ich norddeutsche Wurzeln“, so der 55-Jährige. Er ist in Celle geboren und hat Verwandtschaft im Landkreis Uelzen. Hensch war bislang überwiegend in Bayern tätig, davon  rund 15 Jahre als selbstständiger Archäologe. Zuletzt war er beim Regierungsbezirk Tübingen in Baden-Württemberg angestellt. „Ich möchte dazu beitragen, Bodendenkmäler für die Bevölkerung erklärbar zu machen“, sagt der Archäologe. Wichtig seien ihm auch der gute Kontakt zu Bauherren und Investoren. Es bestehe der gesetzliche Auftrag, Denkmäler zu erhalten – Bodenuntersuchungen bei Bauprojekten seien insbesondere in der Innenstadt oft erforderlich.