
Foto (Hansestadt Uelzen): Bürgermeister Jürgen Markwardt und Stadtarchivarin Dr. Christine Böttcher laden ein zu Ausstellungen zum Kriegsende 1945.
09.04.2025
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzt die Hansestadt Uelzen ein Zeichen gegen das Vergessen. Von heute, Mittwoch, 9. April, bis 9. Mai zeigt das Rathaus zwei Ausstellungen, die den Blick auf das Kriegsende lenken – deutschlandweit und lokal.
Im ersten Stock des Rathauses, direkt vor dem Ratssaal, ist die Wanderausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand mit dem Titel „Tod den Nazi-Verbrechern! Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Kriegsende“ zu sehen. Auf 28 Roll-Ups zeigt sie mutige Menschen, die sich in den letzten Kriegsmonaten offen gegen das Regime stellten – oft unter Lebensgefahr. Frauen und Männer, die Flugblätter verteilten, Volkssturm-Milizen entwaffneten oder sich für eine kampflose Übergabe ihrer Städte einsetzten. „Der Mut dieser Menschen mahnt uns, Demokratie und Menschlichkeit niemals für selbstverständlich zu halten“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.
Ergänzt wird die Wanderausstellung durch eine Präsentation des Stadtarchivs mit dem Titel „April 1945. 80 Jahre Kriegsende in Uelzen“. „Sie beleuchtet die letzten Tage des Krieges – als der Luftkrieg seine Spuren in der Innenstadt hinterließ“, erklärt Stadtarchivarin Dr. Christine Böttcher. Online präsentiert die Stadt die Geschehnisse vor 80 Jahren in Uelzen unter www.hansestadt-uelzen.de/kriegsende
Ein Begleitband zur Wanderausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist für fünf Euro im Stadtarchiv erhältlich. Die Ausstellungen sind während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.