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Uelzen fördert junge Demokraten: Verwaltungsausschuss beschließt Konzept zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Gruppenbild der Teilnehmenden der 1. Bürgermeister-Sprechstunde für Kinder im Ratssaal im Uelzener Rathaus

Foto (Hansestadt Uelzen): Die Bürgermeistersprechstunde ist in Uelzen ein Baustein von vielen: Der Verwaltungsausschuss der Hansestadt hat jetzt das Konzept zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am kommunalen Leben beschlossen.

Die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am kommunalen Leben fördern – das ist ein Ziel der Hansestadt Uelzen. Hierzu hat der Verwaltungsausschuss in seiner gestrigen Sitzung einem Konzept beschlossen. Es ist die Grundlage dafür, jungen Menschen Möglichkeiten zu bieten, auf der sie ihre Wünsche, Ideen und Anregungen einfach sowie unkompliziert einbringen können.

So empfiehlt das Konzept, verschiedene Beteiligungsformen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen zugeschnitten sind. Dazu zählen unter anderem das Einrichten einer repräsentativen Jugendvertretung sowie offene Formate wie regelmäßige Kinderkonferenzen. Diese Maßnahmen ermöglichen es, die Stimmen von Kindern und Jugendlichen in die Planung und Umsetzung kommunaler Projekte einfließen zu lassen. Auch eine anlassbezogene, punktuelle Beteiligung an Einzelprojekten und -maßnahmen – auf Initiative von Politik und Verwaltung oder von Kindern sowie Jugendlichen selbst – soll erfolgen. Eine erste Bürgermeistersprechstunde für Kinder hat bereits am 3. April im Rathaus stattgefunden. Hier gab das Stadtoberhaupt Rückmeldungen zu einer Umfrage, bei der sich über 440 Mädchen und Jungen beteiligt und wertvolle Einblicke in ihre Sichtweisen und Prioritäten geliefert hatten.

Die Entwicklung des Konzepts erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Partizipation und Kommunalberatung (IPK) und wurde von einer breiten Basis an Akteuren unterstützt. Die Beteiligung reichte von Politik und Verwaltung über den Kinderschutzbund Uelzen und Stadtjugendring Uelzen bis hin zu engagierten Kindern und Jugendlichen, die gemeinsam das Konzept erarbeitet haben. Dies steht im Einklang mit der UN- Kinderrechtskonvention sowie dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz und wurde vom Land Niedersachsen mit 25.000 Euro gefördert. „Das Konzept unterstreicht das Engagement der Hansestadt Uelzen, eine inklusive und partizipative Gemeinschaft zu fördern, in der die Stimmen aller Bürgerinnen und Bürger gehört und wertgeschätzt werden“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Um Kinder und Jugendliche zu ermutigen, sich dauerhaft an kommunalen Projekten zu beteiligen, wurde bereits eine halbe Stelle in der Stadtverwaltung geschaffen und mit Claudia Brunsemann besetzt.