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Uelzener Grundschulen: Stoß- und Querlüftung in fast allen Räumen gewährleistet

Ein Schüler mit Mund-Nasen-Schutz sitzt an einem Tisch in seinem Klassenzimmer und schreibt mit.

Foto (Halfpoint / stock.adobe.com): Die Uelzener Grundschulen sind zum Schulstart gut vorbereitet, um in den Klassenzimmern optimal lüften zu können. In einigen Räumen wird noch nachgerüstet.

Flächendeckend CO2-Ampeln zur Kontrolle der Luftqualität
Luftfilter dort, wo nur eingeschränktes Lüften möglich ist

Start in das neue Schuljahr: Die Klassenzimmer der Uelzener Grundschulen sind bis auf wenige Ausnahmen optimal zu belüften. In acht Räumen, in denen derzeit noch eingeschränkte Lüftungsmöglichkeiten bestehen, installiert die Hansestadt als Schulträger feste stationäre raumlufttechnische Anlagen (RLT). Bis zur Fertigstellung der RLT kommen vorübergehend mobile Luftfilter zum Einsatz - sie werden voraussichtlich Mitte September geliefert.

„Jeder einzelne Unterrichtsraum aller Schulen wurde hinsichtlich der Lüftungssituation geprüft“, erklärt Stadtsprecherin Ute Krüger. Die überwiegende Anzahl der Fenster in den Schulgebäuden sind Dreh-Kipp-Fenster mit optimalem Öffnungswinkel. Die Hansestadt hat zum Schuljahresbeginn 50 Fenster ausgetauscht und wird an drei von acht Schulen weitere rund 230 in den Herbstferien und im Frühjahr 2022 ersetzen. Erneuert werden Schwingflügelfenster, deren Öffnungswinkel begrenzt ist. Diese Öffnungswinkel wurden aber bereits für eine Übergangslösung während des ersten Lockdowns an mindestens zwei Fenstern im Raum vergrößert, so dass eine effektive Stoß- und Querlüftung auch hier möglich ist.

Die Hansestadt hat zusätzlich alle Unterrichtsräume sowie die Turnhallen mit Luftgüteampeln (CO2-Ampeln) ausgestattet. „So kann die Qualität der Raumluft überall laufend kontrolliert werden“, sagt Krüger. Falls erforderlich, könne ein Luftfilter auch kurzfristig im Raum eingesetzt werden. Die Hansestadt Uelzen beschafft vorsorglich einige Luftfilter als Reserve, die spontan genutzt werden könnten.

Die Hansestadt orientiert sich mit ihrem Handeln an den aktuellen Rahmenhygieneplan „Schule“ des Landes Niedersachsen, der weiterhin eine Fensterlüftung nach dem „20-5-20-Prinzip“ fordert. Auch das Bundesumweltamt stellt die Stoß- und Querlüftungsmöglichkeiten in den Vordergrund.  Luftfilter seien danach dort sinnvoll, wo ein Luftaustausch durch regelmäßiges Lüften nicht gewährleistet wird.

Die vorgestellten Maßnahmen, die mit den Schulleitungen eng besprochen und abgestimmt sind, kosten der Stadt rund 830.000 Euro. Der Rat der Hansestadt Uelzen hat für die Verbesserung der Raumluft in den Grundschulen 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere Mittel stehen bereit, da der Einbau von Fenstern nun coronabedingt teils vorgezogen wird. Die Stadtverwaltung stellt Zuschussanträge aus Bundesprogrammen für die RLT-Anlagen sowie für die Luftgüteampeln in Schulen.

Auch Kitas überprüft

Auch die Lüftungsmöglichkeiten sämtlicher Räume der Kitas in der Hansestadt wurden geprüft. Für zwei Kitas wurden mobile Luftfilter beschafft, in zwei weiteren Fenster ausgetauscht. Auch hier sind alle Betreuungsräume mit Luftgüteampeln ausgestattet.