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Wenn Gehwege nicht sauber gehalten werden: Gelbe und Rote Karte für Anlieger

 

Foto (Hansestadt Uelzen): Anliegende, die angrenzende öffentliche Flächen nicht sauber halten, bekommen im ersten Schritt die Gelbe Karte. Bringt diese nichts, folgt die Rote.

Ein nächster Schritt der Sauberkeits-Offensive in Uelzen: Der Verwaltungsausschuss der Hansestadt hat entschieden, künftig gelbe und rote Karten zu verteilen, um das Erscheinungsbild der Innenstadt zu verbessern. Anliegende, die öffentliche Flächen wie Gehwege oder Gossen nicht sauber halten, sollen so auf ihre Pflichten aufmerksam gemacht werden. 2023 wird das System durch Mitarbeitende der Betrieblichen Dienste getestet. Vorausgegangen ist hierzu ein Antrag der CDU-Fraktion im Stadtrat.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen durch eine andere Ansprache ermuntert werden, beim Sauberhalten der Stadt mitzumachen. „Vernachlässigte Anliegerpflichten hinsichtlich Bewuchs, Müll, Laub oder des Räumens im Winter sind wesentliche Aspekte für das Stadtbild und derzeit häufige Kritikpunkte“, erklärt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Jeder Einzelne sei gefordert, auch öffentliche Flächen ordentlich zu halten. Es sei wichtig, auf falsches Verhalten hinzuweisen. Die Vorgaben für Anwohnende können aktuell nachgelesen werden unter:  (Flyer zur Straßenreinigung) oder www.hansestadt-uelzen.de/anliegerpflichten.

Die Karten sollen in die Briefkästen eingeworfen werden. Darauf notiert sind dann die festgestellten Mängel sowie eine Frist, diese zu beseitigen. Erst wenn auch Rot nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringt, wird ein förmliches Verwaltungsverfahren eingeleitet und Verwarn- oder Bußgeld verhängt.

Die Hansestadt gibt seit 2018 erheblich mehr Geld für ihr Erscheinungsbild aus und hat beispielweise Reinigungsintervalle erhöht. Frühjahrsputz, Sauberkeitswochen oder Stadtspaziergänge – viele Menschen engagieren sich bei diesen Aktionen. Die Stadt setzt zudem darauf, zu informieren. Eine Plakatkampagne an den Glascontainern hat die Situation an manchen Plätzen verbessert und einige Müllsünder konnten ermittelt werden.